Mentaler Boss Mode
Die acht Geheimnisse mentaler Stärke
Kennen Sie diese Art Menschen, die scheinbar nichts aus der Bahn wirft? Die Probleme, Hürden und Zweifel mit einem Schulterzucken abzutun scheinen? Und haben Sie sich je gefragt, wie diese Menschen das schaffen? Falls ja, verraten wir Ihnen hier acht Geheimnisse solch mentaler Stärke.
Die Quellen der Stärke
Schwierigkeiten, schlechte Phasen, Herausforderungen. Jeder hat sie. Doch manche kommen damit besser klar als andere. Wer diese zehn Quellen der Stärke kennt, kann sein eigenes Leben signifikant verbessern und ebenfalls mehr mentale Stärke gewinnen.
1. Hinfallen, aufstehen, weitergehen
Zum Leben gehört dazu, dass nicht immer alles auf Anhieb klappt. Misserfolge, Rückschläge, gescheiterte Versuche … all das lässt mental starke Menschen nicht verzweifeln. Warum? Weil sie wissen, dass sie früher oder später ihren Weg finden und gehen werden. Dieses Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, auch nach Niederlagen immer wieder weiter sein Bestes zu geben und sein Glück zu versuchen, zahlen sich irgendwann aus. Und: Sie stärken ungemein. Denn man lernt dabei viel darüber, was man falsch und was richtig gemacht hat. Und wer belächelt oder bemitleidet wird, aber schließlich doch sein Glück findet, kennt alle Seiten der Medaille – und kann Erfolge umso mehr genießen.
2. Blick nach vorn
Seien wir mal ehrlich: Jeder von uns hat Dinge gesagt oder getan, die er heute nicht mehr so machen würde. Manchmal vielleicht sogar Dinge, für die man sich schämt oder denen man hinterher trauert. Mentale Stärke bedeutet, die Vergangenheit nicht zu vergessen, aber zugleich sicherzustellen, dass sie nicht die Zukunft beeinflusst. Was geschehen ist, ist geschehen. Viel wichtiger ist: Seinen Frieden damit schließen und es zukünftig besser machen.
3. Herausforderung? Her damit
Ob im Job oder im Privatleben: Manchmal haben wir die Wahl, ob wir uns schwierigen Herausforderungen stellen oder ihnen lieber aus dem Weg gehen. Letzteres ist einfach. Doch um zu wachsen, zu lernen, an unseren Stärken zu arbeiten und unsere Schwächen zu beseitigen, macht es durchaus manchmal Sinn, sie anzunehmen. Denn diese Herausforderungen sind auch Chancen. Für ein tieferes Verständnis der Dinge und Lektionen, die später im Leben unheimlich wertvoll sein können. Vor allem dann, wenn man vor Herausforderungen steht, bei denen man nicht die Wahl hat, sondern denen man sich stellen muss.
4. Der Wert der Werte
Hand aufs Herz: Wenn jemand Sie fragen würde, welche Werte Ihnen wichtig sind und wofür Sie im Leben einstehen, wüssten Sie eine Antwort? Falls nein, wäre es ein guter Anfang, sich darüber Gedanken zu machen. Denn mental starke Menschen kennen ihre Werte. Sie leben nach ihnen, richten ihr Handeln daran aus, verteidigen sie. Kurz, sie leben ihr Leben so, dass diese Werte wann immer möglich Kern ihres Tuns sind. Das gibt Kraft, Befriedigung und einen starken inneren Kompass. Was diese Werte sind, kann dabei ganz unterschiedlich sein: Offenheit für Neues, enge Bindung an die Familie, persönliche Freiheit, ein gesunder Lebensstil oder nachhaltig zu leben … Hauptsache ist, es sind welche vorhanden!
5. Veränderung ist etwas Gutes
Der Spruch „Das Leben ist Veränderung“ mag alt sein, ist aber nach wie vor gültig. Und das gilt es zu erkennen und zu akzeptieren. Dazu gehört, offen und vorbereitet zu sein. Denn bei allen Schwierigkeiten, die manche Veränderungen bereiten, lassen sie sich doch nicht aufhalten. Wer damit seinen Frieden hat, und in der Veränderung Chancen für sich erkennt und ergreift, ist tendenziell emotional sehr viel stabiler.
Auch hier können diese Veränderungen im eigenen Leben stattfinden - etwa im Job, dem Privatleben oder dem Umfeld - oder aber auf einer globaleren Ebene. Während man bei letzterer oft durch die Veränderung durch muss, kann man bei Veränderung im persönlichen Umfeld oft selbst entscheiden, ob man diese mitmachen möchte. Denn, und auch das ist ganz wichtig, nicht jede Veränderung muss sein. Wichtig ist nur, sie richtig anzugehen, wenn man damit konfrontiert wird.
6. Nicht nur „Ja-Sager“ dulden
Wer hört nicht gerne, wie toll und talentiert man ist. Welch kluge Entscheidungen man trifft. Dass man alles richtig macht. Nur … das ist eben nicht immer der Fall. Mentale Stärke baut auf, wer auch Kritik zulässt. Dazu braucht es Menschen im eigenen Umfeld, die auch mal Dinge hinterfragen, die unbequeme Wahrheiten aussprechen und uns herausfordern. Nicht, um uns zu piesacken. Sondern, weil sie es gut mit uns meinen. Solche Menschen sollte man schätzen lernen. Denn reine „Ja-Sager“ sind schön und gut, um entspannt etwas zusammen zu unternehmen. Aber sie helfen nicht beim persönlichen Wachstum.
7. Klare Kante zeigen
Jeder kennt sie, jeder hasst sie: Aktivitäten, auf die man keine Lust hat. Weil sie ermüden und auslaugen, sinnlos erscheinen, nicht zum eigenen Leben passen. Mental stark zu sein, bedeutet, zu diesen auch einfach mal „Nein“ zu sagen. Ohne Angst, das Gegenüber zu brüskieren. Ohne sich lange zu rechtfertigen. Ohne Ausflüchte oder Entschuldigungen. Sondern einfach im Wissen, dass es für die eigene körperliche oder seelische Verfassung besser ist, es sein zu lassen.
Dieses „Nein“ ist zugleich auch ein Zeichen: Dass es in Ihrer Macht steht, wem oder was Sie Ihre kostbare Zeit und Energie widmen. Wenn Sie dann beim nächsten Mal „Ja“ sagen, wird man es umso mehr zu schätzen wissen. Und wenn nicht? Nun, dann haben Sie im Zweifel genau richtig damit gelegen, zu den entsprechenden Leuten „NEIN“ zu sagen. Das gilt in persönlichen Beziehungen ebenso wie im Job.
8. Verantwortung übernehmen
Unsere Taten machen uns zu dem, was wir sind. Das Leben, das wir führen, ist zweifelsohne zum Teil von äußeren Umständen geprägt. Aber vielmehr und vor allem durch die Entscheidungen, die wir treffen und die Art und Weise, wie wir uns verhalten. Wer mental stark ist, entschuldigt eigene Schwächen und Fehler nicht mit der Ungerechtigkeit der Welt. Sondern handelt konsequent und übernimmt Verantwortung. Wer zum Beispiel als Kind gemobbt wurde, kann später im Job selbst zum Mobber werden und dieses Verhalten auf die schwere Jugend schieben. Oder aber er oder sie setzt sich für Mobbingopfer ein, unterstützt seine Mitmenschen und engagiert sich im Kampf gegen das Mobbing. Das ist es, was Verantwortung übernehmen bedeutet. Das ist echte mentale Stärke.
Veröffentlicht: 13.05.2022 - Aktualisiert: 31.08.2023